NADH - Was ist das eigentlich?
Hier eine leicht verständliche Erklärung von Prof. Hademar Bankhofer:
Das wichtigste Enzym, das verantwortlich ist für geistige und physische Energie!
Das wichtigste Coenzym, das für die geistige und körperliche Energie zuständig ist, das ist das NADH!

Und das ist die Aufgabe von Enzymen. Sie beschleunigen biologische Prozesse und sind für den Stoffwechsel von großer Bedeu-
tung. Doch auch die Enzyme beliefern die Kraftwerke in unseren Zellen nicht allein mit Material zur Herstellung von permanenter Energie. Damit ein Enzym seine Arbeit überhaupt verrichten kann, braucht es wieder die Hilfe von einem sogenannten Coenzym. Man muss sich das bildlich so vorstellen: Das Enzym ist der Motor.
Das Coenzym ist der Treibstoff für diesen Motor. Daraus ergibt sich die logische Frage: Wenn nun keine Coenzyme zur Verfügung stehen, was passiert da? Unser Körper – der Motor – bleibt nicht stehen. Aber er läuft nicht optimal. Er hat kaum Antrieb, weil der Treibstoff fehlt. Menschen, die sich in dieser Situation befinden, sind dann immer müde, schlapp, antriebslos. Weil nämlich der Enzym-Motor nicht richtig läuft, können die Mitochondrien, die Kraftwerke in unseren Zellen keine Energie erzeugen.
Und es ist unbestritten: Das wichtigste Coenzym, das für die geistige und körperliche Energie zuständig ist, das ist das NADH.
Das bedeutet: Wenn genügend NADH vorhanden ist, dann gibt es keine Probleme, was die Energie betrifft.
Warum aber kommt es zu einem Defizit an NADH? In einem kerngesunden Menschen in den besten Lebensjahren, der einen ausgewogenen Lebensstil pflegt, ist in jeder Zelle genügend NADH vorhanden, das den Enzymen zuarbeiten kann. Mit dem älter werden allerdings nimmt der NADH-Spiegel im Körper ab. Damit reduzieren sich aber auch die Enzyme, die vom NADH abhängig sind.
Was genau tut nun das Coenzym1 NADH in der Zelle? Es ermöglicht einen normalen, gesunden Ablauf einer Vielzahl von biochemischen Reaktionen. Dabei passiert etwas Interessantes: Jedes in einer Zelle vorhandene Molekül (NADH) wird dabei ständig aus der oxidierten Form – das ist NAD – in die reduzierte Form NADH umgewandelt und sofort wieder zurück versetzt. Das geschieht in jeder Zelle, jede Sekunde, viele tausende Male. Daher gibt es in allen Zellen des Körpers ein spezielles, ständiges Gleichgewicht zwischen NADH und NAD.
Woher kommt nun das NADH in der Zelle?
Der menschliche Körper produziert NADH. Die Produktion lässt – wie schon oben erwähnt – mit dem Älterwerden nach. Da nun NADH auch in der tierischen Körperzelle vorhanden ist, könnte man logisch kombinieren: Wer Fleisch ist, nimmt damit auch NADH auf! Das stimmt aber nicht so ganz. Denn: NADH ist nicht hitzebeständig! Es wird bei der Zubereitung von Fleischspeisen zu einem Grossteil zerstört. Der Rest, der erhalten bleibt, wird im Magen von der Magensäure abgebaut, bevor es noch in den Stoffwechsel gelangen kann.
Und wie sieht es mit pflanzlicher Nahrung aus? Sie kann uns nicht mit NADH beliefern. Die vorhandenen Mengen sind zu gering. Damit wir uns ein Bild machen können, wie viel NADH in einem Kilo Lebensmittel vorhanden ist, hier eine kurze Übersicht: Ein Kilo Getreide hat nur 0,1 Milligramm NAH gespeichert, Hefe hingegen 2 Milligramm, Rind- und Schweinefleisch 50 Milligramm, Geflügel 40 Milligramm, Fisch 35 Milligramm. Aber aus ernährungswissenschaftlicher Sicht bringen diese Angaben absolut nichts, weil dieses NADH niemals die menschliche Zelle erreicht. Die tägliche Nahrung scheidet somit als NADH-Lieferantin aus. Das alles zeigt deutlich, wie schwierig es für die Wissenschaft von Anfang an war, eine Form zu finden, wie man NADH als Nahrungsergänzung wirkungsvoll aufnehmen und nutzen kann.
NADH wurde von einem Nobelpreisträger entdeckt
Für das NADH war 1904 ein entscheidendes Jahr. Da wurde es entdeckt. Von dem britischen Chemiker Arthur Harden und William Youndin. Sie gaben ihm vorerst den Namen Diphosphopyridinnucleotid, abgekürzt DPN. Es wurde bis zum Jahr 19 0 aber
auch unter den Namen Codehydrase I oder Codehydrogenase I oder auch schon als Coenzym 1 bekannt. Doch die Substanz interessierte vorerst ausschließlich die Wissenschaft.
Dann aber wurde NADH schlagartig in der Öffentlichkeit bekannt. Der international angesehene Arzt und Forscher Prof. Dr. Walter Birkmayer, ein Pionier auf dem Gebiet der Behandlung von Parkinson-Patienten, war immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, den bedauernswerten Kranken zu helfen. Er setzte 19 1 erstmals L-Dopa, die Vorstufe von Dopamin ein und erreichte damit einen entscheidenden Durchbruch in der Neurologie. Die Methode wurde auch L-Dopa-Therapie genannt.
NADH ist Dopingfrei und damit für Leistungsportler geeignet
